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  1. Schwerpunkte/

Mobile Health

Kabellose und mobile Technologien können in der Verbesserung der gesundheitsbezogenen Forschung, der Versorgung und des Gesundheitsstatus eingesetzt werden. Mobile Health (mhealth) erlaubt es, ökologisch valide Daten ohne direkten ärztlichen Kontakt im vertrauten Umfeld des Patienten zu erheben - und zwar regelmäßiger und um ein Vielfaches mehr, als dies in üblichen klinischen Untersuchungssettings möglich wäre. Eine Verbindung von Patient und Arzt wird ermöglicht, ohne dass sich beide am selben Ort aufhalten müssen. Aus diesen Daten erhalten Mediziner:innen wertvolle Daten zur Versorgung ihrer Patienten.

Flussdiagramm zur Veranschaulichung der dezentralen Überwachung und Analyse von Biomarkern für medizinische Entscheidungen. Von links nach rechts zeigen die vier Kästen 1) eine Person, deren Herz- und Atemfrequenz, Bewegung, Temperatur und Blutdruck mit digitalen Sensoren gemessen werden; 2) ein Diagramm, das die Übertragung von Daten von einem Smartphone über ein Mobilfunknetz, Wi-Fi und einen Laptop ins Internet veranschaulicht; 3) ein Flussdiagramm des Datenverwaltungsprozesses einschließlich Sammlung, Vorverarbeitung, Analyse und Entscheidungsfindung; und 4) die möglichen Anwendungen dieses Prozesses für die Nutzung durch Notfallhelfer, medizinisches Personal und Familienmitglieder.
Dezentralisierte Überwachung und Analyse von Biomarkern

Aber auch die Wissenschaft kann profitieren: Aus mhealth Daten können neuartige Biomarker entwickelt werden, die die Diagnose, Prognose und Überwachung des Krankheitsverlaufs verbessern. Dies ist ein wesentlicher Schritt zur Entwicklung erfolgreicher Behandlungsoptionen für neuropsychiatrische Erkrankungen.

Eine Illustration verschiedener Methoden zur Messung physiologischer und verhaltensbezogener Aspekte sozialer Symptome über ein Kontinuum ökologischer Validität, das von kontrollierten bis zu naturalistischen Settings reicht. Oben steht ein horizontaler Pfeil für die ökologische Validität, mit “kontrolliert” auf der linken und “natürlich” auf der rechten Seite. Ein roter Pfeil mit der Aufschrift “Manifestation sozialer Symptome” spannt den Bogen von kontrollierten zu naturalistischen Bedingungen. Darunter kennzeichnet ein Klinik-Symbol die klinischen Bedingungen, während ein Haus-Symbol das Alltagsleben darstellt. Das Diagramm kategorisiert physiologische Messungen in fünf Abschnitte (von links nach rechts): 1) Gehirnstruktur und -konnektivität - dargestellt mit einem farbigen Gehirn; Gehirnreaktionen unter natürlichen Bedingungen - dargestellt mit einem Gehirnnetzwerk und einer Videorolle; Psychophysiologie - dargestellt durch eine Heatmap zur Blickbewegungsmessung; Interaktionstracking - dargestellt durch zwei Personen an einem Tisch, eine mit einem Gerät; Digitales Phänotyping - visualisiert mit einem mobilen Gerät, das verschiedene emotionale Zustände und eine GPS-Karte zeigt. Die letzten beiden Kategorien, “Interaction Tracking” und “Digitales Phänotyping”, sind mit einer grünen Umrandung hervorgehoben, was darauf hindeutet, dass der Schwerpunkt auf diesen Methoden liegt.
Multimodale Daten